Freitag, 19. Januar 2018

Pizza

Hunger und Appetit auf ein schnelles warmes Abendessen? Haben wir oft. Nach 9 Stunden Arbeit aber meist wenig Lust groß zu kochen. Also gibt es was schnelles, nämlich Pizza. Selbstgemacht. Wie das geht? Mit etwas Vorbereitung und einem kleinen Gefrierfach.

Zuerst der Teig. Das besondere daran ist die kalte Teigführung. Klingt fies, geht ganz einfach. Es bedeutet im Endeffekt: kein Vorteig, kein warmes Wasser, wenig Hefe und ab in den Kühlschrank zum Gehen lassen für 12-24 Stunden. Lässt sich prima vorbereiten. Wenn ich also eh in der Küche stehe und weiß, morgen ist ein langer Arbeitstag mache ich abends kurz den Pizzateig mit der Kenwood und habe die Arbeit am nächsten Tag nicht. Gerne mache ich das doppelte Rezept. Bedeutet nicht mehr Aufwand und Pizzateig lässt sich wunderbar einfrieren. Beim nächsten schnellen Abendessen gehts also noch einfacher.

Ebenso der Belag. Das Sugo, (auf deutsch die Tomatenpampe) kann auch vorbereitet werden. Ich koche das gerne auf, mit Zwiebeln, Knoblauch usw. Man kann auch nur passierte Tomaten würzen und draufkippen, wird ja noch gebacken. Da man für Pizza nur wenig davon braucht friere ich den Rest ein. Also habe ich auch das vorbereitet. Schmeckt übrigens auch hervorragend zu Nudeln, Tortellini usw.


Hier das Rezept: (gibt ca 6 Pizze)

900 g Weizenmehl (hier Typ 550)
100 g Hartweizengries
600 ml kaltes Wasser
20 g Salz
2-3 EL Olivenöl
10 g frische Hefe

Außerdem: 
Tomatensugo, Belag nach Wahl und Käse

geknetet wird wie immer mit der Kenwood, 3 Minuten auf Stufe min vermengen und 8 Minuten auf Stufe 1 kneten. Der Teig ist wahnsinnig fest, nicht wundern. Ihr könnt die Knetzeit auch ein wenig verkürzen, schaut einfach ab und zu nach, was der Teig macht. 
Die Teigportion unten ist das halbe Rezept, nicht wundern.


Das Ergebnis: 
links der Teig zu Beginn direkt nach dem Kneten und rechts fast 24 Stunden später aus dem Kühlschrank. 
Leider musste ich den Teig aus der schicken Edelstahlschüssel in eine platzsparendere Version umfüllen. Die hohe Edelstahlschüssel passt einfach nicht in den Kühlschrank.
Wählt die Schüssel nicht zu klein, wie ihr seht, der Teig hat oderntlich an Volumen zugenommen. Ich decke die Schüssel mit einem Teller ab. Am nächsten Tag nehmt Ihr den Teig aus dem Kühlschrank, macht 6 gleichgroße Teil und wirkt diese rund. Lasst die Teiglinge noch einmal bei Zimmertemperatur 1-2 Stunden ruhen. Der Teig entspannt sich und lässt sich leichter weiterverarbeiten. Nun darf der Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche. Ziehen, rollen wie auch immer, versucht den Teig so dünn wie möglich zu bekommen. Durch die kalte Teigführung ist der Teig wie Gummi und sehr widerspenstig. Lasst euch Zeit, wartet immer wieder kurz und zieht dann weiter, es wird! 
Ich musste den Teig dieses mal direkt aus dem Kühlschrank verarbeiten, daher der dicke Rand. Hunger ist tödlich für die Geduld :D Außerdem wird die Pizza unförmig, wenn der Teigling nicht schön rund ist. Aber auch das tut dem Geschmack keinen Abbruch. 

Habt ihr das geschafft und der Teig ist auf dem Blech könnt ihr die Pizza nach Wunsch belegen und bei 250°C für ca 12-18 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Je nachdem wie knusprig und dunkel es sein darf. Nutzt Ihr 2 Bleche wie wir, tauscht diese nach der Hälfte der Backzeit wegen der Ober- und Unterhitze. DIe Pizza lässt sich auch wunderbar auf einem heißen Stein backen, denkt daran diesen mit vorzuheizen.

Lasst es euch schmecken, Lena und Julian

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