Sonntag, 31. Dezember 2017

Toastbrot

Heute zu Silvester etwas Neues, wir wollen nicht ständig das selbe Brot essen. Da wir nur zu zweit sind essen wir an einem Brot meist eine ganze Woche und dann haben wir erst einmal genug davon.
Also Zeit für einen Versuch, ein Toastbrot muss her! Das ist ja normlerweise recht langweilig, sättigt kaum und wenn Ihr mal die Zutaten auf der Tüte von gekauftem Toastbrot lest, naja danke nein.
Ich wollte gerne ein Vollkorntoastbrot backen, das war wohl das falsche Rezept. Aber es kommt dem Original von weißem Toastbrot sehr nahe! 

Hier das Rezept:

420 g Weizenmehl Typ 550
80 g Dinkelmehl Typ 1050
250 ml warmes Wasser
1/2 Würfel Hefe
1 TL Salz
2 TL Butter
1 TL Backmalz
1 Prise Zucker
Wie immer gebe ich Mehl in die Schüssel, in eine Mulde kommen Hefe, Backmalz und Zucker, mit warmem Wasser bedecken und kurz ruhen lassen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. 
Die restlichen Zutaten hineingeben und auf Stufe ,,Min" 3 Minuten vermengen, dann weitere 8 Minuten auf Stufe ,,1" kneten. Die Kenwood darf heute mal richtig ran, der Teig ist wahnsinnig kompakt und schwer. Schafft sie aber selbstverständlich locker. 
Den Teig in der Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ca 30 Minuten gehen lassen, bis er etwa das doppelte Volumen hat. 
Nun den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen und zu einem länglichen Brot formen. Ich habe das Brot einmal von Oben, einmal von Unten eingeschlagen und dann etwas gerollt. Passt perfekt. 
Mit dem Schluss nach unten in die Kastenform geben und weitere 30 Minuten gehen lassen, bis sich die Teigmenge wieder verdoppelt hat. Derweil den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen und das Toastbrot für ca 40 Minuten backen. Wenn Ihr etwas mehr Farbe wollt, schaltet die letzten 10 Minuten etwas höher. Ich mag es so, wird ja eh noch getoastet.
Nach der Backzeit das Toastbrot aus der Form stürzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Heute habe ich die Kastenform wieder mit Backpapier ausgelegt, ich habe immer Angst, dass ich das Brot sonst nicht aus der Form kriege :D. Wie macht Ihr das?
Ebenso habe ich beschlossen, dass keine Toastbrotform mit Deckel notwendig ist, es stört mich nicht, dass die Scheiben nicht quadratisch sind. In den Toaster passen sie rein, das reicht. Hat von euch jemand ein tolles Rezept für Vollkorntoast?
Zum Schluss noch die Frage, was ein Toastbrot zum Toastbrot macht. Das habe ich mich beim Teig herstellen gefragt. Je fester der Teig umso feinporiger und fluffiger wird er. Dieser Teig ist sehr viel fester als z. B. der Topfbrotteig. Durch die niedrige Backtemperatur bekommt das Toastbrot nur eine weiche Kruste und ist insgesamt sehr soft, also genau so wie ein Toastbrot sein sollte.
Probiert es aus, es ist wirklich einfach und schmeckt hervorragend!
Ich wünsche euch einen guten Rutsch, bis nächstes Jahr, Lena.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Topfbrot mit Cocotte von Staub und Kenwood Chef XL Titanium

Seht mal was das Christkind mir gebracht hat!
Eine wunderschöne Cocotte von Staub, die habe ich mir gewünscht!
Heute am 2. Weihnachtsfeiertag und nach zwei Tagen erfolgreicher Völlerei fällt das Mittagessen aus. Womit also den neuen gusseisernen Topf einweihen? Wie wäre es mit einem Brot? Rezept gesucht und los gehts! Die Cocotte ist mit 26 cm Durchmesser eine Standardgröße, die Teigmenge kann noch erhöht werden.


Hier das Rezept:

500 g Weizenmehl (Typ 550)
200 g Roggenmehl (Typ 997)
460 ml warmes Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
2 TL Salz

1 TL Butter


Alle Zutaten in die Kenwood geben, die Hefe kurz mit einem Schluck warmen Wasser verflüssigen und dann kneten. 3 Minuten auf Stufe ,,min", weitere 8 Minuten auf Stufe ,,1". So knete ich mittlerweile alle Brotteige. Nach dieser Zeit sind sie perfekt durchgeknetet und bereit zum Ruhen. Ca. eine Stunde später das Brot falten und mit dem Schluss nach unten noch einmal zugedeckt ruhen lassen, bis der Backofen soweit ist.
Die Cocotte auf das Gitter im Backofen stellen und auf 250°C vorheizen (das dauert).
Wenn der Backofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, das Brot mit dem Schluss nach oben hinein kippen. Ich habe für den ersten Versuch um auf Nummer sicher zu gehen ein Backpapier verwendet und das Brot damit hinein gehoben.

 
Vorsicht, die Cocotte ist saumäßig heiß, auch mit Topflappen! Verbrennt euch nicht!
Deckel drauf und ab in den Ofen. Nach 30 Minuten habe ich den Deckel runter und das Brot weitere 10 Minuten gebacken, es war noch recht blass. Erst ohne Deckel bekommt es die gewünschte Farbe.
 


Der Boden ist sehr knusprig, fast schon verbrannt. Die Unterhitze welche die Cocotte erzeugt schafft mein Ofen allein nicht annähernd! Ich mag diese dunkle, knusprige Krumme sehr gerne. Wer es nicht so dunkel mag sollte die Cocotte im Backofen eine Stufe höher stellen.



Innen ist das Brot wahnsinnig fluffig. Noch lauwarm lässt es sich kaum aufschneiden geschweige denn mit Butter bestreichen :D Aber wir konnten nicht mehr abwarten. Sogar meine Schwester kam kurz zum probieren vorbei und was soll ich sagen, es schmeckt fantastisch!




Während des Backens und dem Hin und Her mit der Cocotte habe ich noch kurz überlegt ob sich der Aufwand lohnt. Nun muss ich sagen auf jeden Fall! Das Ergebnis ist hervorragend und ich habe mir das Schwaden gespart. Die Cocotte ist jetzt schon heiß geliebt auch wenn ich neue Topfuntersetzer und Ofenhandschuhe brauche. Meine Topfuntersetzer aus Kork haben einen dunkeln Rand und riechen leicht verbrannt *ups, die Topflappen sind schlichtweg zu dünn. Das Gewicht der Cocotte ist nicht zu verachten, da drückt die Hitze sofort durch. 
Habt Ihr noch tolle Rezepte für Topfbrot? 
Vorschläge für Ofenhandschuhe? :D
Ich muss nun erst einmal die Küche umräumen und einen geeigneten Platz für das Schmuckstück finden. Einen ruhigen 2. Weihnachtsfeiertag wünscht Euch, Lena.





Mittwoch, 13. Dezember 2017

In der Weihnachtsbäckerei...

 
Nach und nach sollten hier nun die Plätzchenrezepte eintrudeln. 
Schön mit Bildern, wie gemalt.
Was soll ich sagen, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt?


So oder so ähnlich ging es mir letzte Woche. Es wurden mehrere Mürbteige mit dem K-Haken hergestellt, kalt gestellt und nach Tagen weiterverarbeitet und gebacken. Die Kenwood hat wieder hervorragende Arbeit geleistet. Wenn man ihr die richtigen Zutaten in der richtigen Menge gibt, macht sie wunderbare Mürbteige :D

Zwei Sorten habe ich gemacht, Austecherle und Schokohäufchen. 
Bei Ersteren war der Teig eine Katastrophe, vermutlich beim Abwiegen ein Fehler unterlaufen. Der Teig war unglaublich krümelig und lies sich nur in kleinsten Portionen ausrollen und verarbeiten. Die Plätzchen sind entsprechend hart geworden :D 
 Die Schokohäufchen, ein neuer Versuch aus dem Internet sind lecker, leider beim Backen verlaufen und sehr trocken. Außerdem wurde mir die Schokolade nach dem Abkühlen grau. Da lief wohl beim Temperieren etwas falsch.


Zwei weitere Sorten hat Julian gebacken, Vanillekipferl und Nussmakronen aus dem übrigen Eiweis. Was soll ich sagen, die sind perfekt geworden :D Und das, wo die Vanillekipferl aus einem fiesen Mürbteig ohne Ei bestehen. Sie verlaufen im Ofen und wollen dann noch heiß in Vanillezucker getaucht werden, zerbrechen aber bei Berührung fast. Dafür habe ich eindeutig keine Geduld :D
Deshalb habe ich beschlossen, dieses Ausstechen, Formen, Anstreichen und was Plätzchen sonst noch so wollen ist nicht meins. Ich bleibe bei größerem Gebäck und habe fleissig Wecken gebacken. Erst heute wieder 17 Stück von 1 Kilo Mehl. Geht schneller als Plätzchen und macht mehr Spass.
Was nun noch auf dem Plätzchenteller fehlt hole ich mir bei Mama oder esse ich auswärts.
Heute wurde dann nach einer Woche Chaos die Küche aufgeräumt. Dieser Mehlstaub überall, unglaublich. Auch das große Holzbrett auf dem ich Teige verarbeite konnte wieder verstaut werden, endlich wieder Platz in der kleinen Küche!
Kennt ihr schnelle Plätzchenrezepte? Irgendwas Einfacheres, ohne ausstechen und verzieren/anpinseln wie zum Beispiel die Nussmakronen? 
Welche macht und esst Ihr gerne?

Die Wecken habe ich heute anders gebacken. Da mein Backofen vom Schwaden aussieht wie S**, bisher kippe ich das Wasser auf den Boden und unseres hier ist sehr kalkhaltig, habe ich heute mal ein ofenfestes Förmchen mit Wasser gefühlt und dazu gestellt. Hat leider nicht so gut funktioniert. Das Wasser ist kaum verdampft, die Wecken sind heller und nicht so knusprig geworden.War das Förmchen zu klein, habe ich es zu spät hineingestellt? 
Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie geht Ihr vor?
Außerdem sieht man eindeutigen den Unterschied zwischen den Wecken vom oberen und vom unteren Blech. Nächstes mal werde ich nach der halben Backzeit die Bleche tauschen.

Für eure Weihnachtsbäckerei wünschen wir Euch viel Erfolg, Lena und Julian

Sonntag, 3. Dezember 2017

Bauernbrot

Heute mal ein Brot. Das selbe Rezept wie im ersten Versuch bei den Wecken.
Nur dieses mal als Ganzes gebacken. Ich hatte keine Lust auf Kleingebäck, also alles rein in den Ofen!
Die Kenwood Küchenmaschine hat wieder ganze Arbeit geleistet. Es macht unglaublich viel Spass, diesen perfekt gekneteten Teig weiter zu verarbeiten. 
Nach 30 Minuten gehen lassen, habe ich den Teig auf dem Holzbrett mehrfach gefaltet und rundgewirkt. Mit dem Schluss nach unten aufs Blech und bei 250°C mit 2 mal Schwaden im Abstand von 5 Minuten insgesamt 40 Minuten gebacken. Nach 10 Minuten Backzeit habe ich den Dampf entweichen lassen und da das Brot schon ordentlich Farbe hatte auf 200°C zurück geschaltet und das Brot fertig gebacken. 
Die Kruste ist unglaublich knusprig und trotzdem nicht zu dick oder hart. Innen ist das Brot luftig aber kompakt. Ich mag keine großen Löcher, durch die der Honig tropft :D

Die Portion mit gut 500 g Mehl ist perfekt für uns 2. Nächstes mal (wenn ich mehr Mehl habe) werde ich die doppelte Menge machen und einen Laib einfrieren.


Heute möchte ich noch Grüße ausrichten an meine Mama, die jeden Eintrag hier liest und mir auch handwerkliche Fehler aufzeigt. 
Das Rezept vom bedeckten Apfelkuchen musste ich ändern. Für einen Mürbteig lässt man die Butter nicht warm werden sondern verarbeitet diese kalt. Das erklärt auch die Probleme mit dem viel zu weichen Teig und der etwas komplizerten Weiterverarbeitung :D
Wie ich auf die Idee mit der warmen Butter kam, keine Ahnung. Eigentlich weiß ich das besser. 
Mama, danke dafür! 
Nun gibts erst mal frisches Brot, einen schönen Sonntag und 1. Advent, Lena.

Samstag, 2. Dezember 2017

Laugenstangen

Es ist Wochenende und wir nutzen die Zeit, um etwas Neues auszuprobieren.
Laugengebäck gehört zu meinen Favoriten, deshalb möchte ich es gerne selber backen können. Die Woche über habe ich viele Rezepte gelesen, Videos angesehen und mich über das Laugen informiert. Im ersten Moment klang alles recht kompliziert,eine einfache Anleitung in meinem Lieblingskochbuch hat letztendlich den Entschluss gebracht, es doch auszuprobieren. Die Kenwood leistet beim Teigkneten wieder sehr gute Dienste und möchte natürlich auch genutzt werden.

Hier das Rezept:

450 g Weizenmehl (hier Typ 405)
50 g Roggenmehl 
10 g Salz
10 g Backmalz
15 g Butter (Zimmertemperatur)
1/2 Würfel frische Hefe
265 g lauwarmes Wasser

Für die Lauge:
1 Liter Wasser
25 g Kaisernatron
  

Das Mehl in die Schüssel geben, in eine Mulde in der Mitte die Hefe zerbröseln, Backmalz und etwas warmes Wasser dazu, die restlichen Zutaten an den Rand geben.
Ca 5 Minuten später ist die Hefe vergangen und bildet Blasen. 
Das restliche Wasser dazugeben und 3 Minuten auf Stufe ,,Min", weitere 5 Minuten auf Stufe ,,1" kneten.



Der Teig ist recht fest und lässt sich sehr gut weiterverarbeiten. Teiglinge á 90 g abwiegen, rundwirken und 5 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Anschließend länglich auswellen und zu einer Stange aufrollen. Dazu gibt es einige Videos mit guten einfachen Anleitungen, probiert es aus. Wir haben 3 Teiglinge als Wecken so gelassen.
Nun 30 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.


Weiter gehts mit der Natronlauge. Wir laugen heute mit Kaisernatron, das hat fast jeder zuhause und es ist unkompliziert. In einem Edelstahltopf 1 Liter Wasser und 25 g Kaisernatron aufkochen und dann zurückschalten, bis es gerade nicht mehr kocht. 
Achtung: Sicherheitshinweise beachten! Die Mischung ergibt eine Lauge, es werden Schutzkleidung, Schutzbrille und Handschuhe empfohlen.
Nun mit einem Schaumlöffel die Teiglinge in die Lauge geben und ca 1 Minute vorgaren, abtropfen lassen und auf ein Backblech mit Backpapier geben. Gebt nicht zuviele Teiglinge zusammen hinein, diese gehen noch ziemlich auf im Topf!
Nach Belieben mit einem scharfen Messer tief einschneiden (traut euch) und mit Salz, Sesam oder das was Ihr mögt bestreuen. Wir mögen am liebsten nichts.

Und ab damit in den auf 200°C vorgeheizten Backofen, mit Dampf backen für ca 16-18 Minuten. Mein Backofen hat keine Dampffunktion, also habe ich zu Beginn eine halbe Tasse Wasser auf den Boden gekippt. 

Nach 10 Minuten Backzeit habe ich mal gespickelt und siehe da: es laugt :D Die Teiglinge werden schön braun. Unglaublich, wie einfach es doch ist. Nun überlege ich, Bäckerlauge zu organisieren. Mit dieser wird kalt gelaugt, das geht schneller und die Lauge kann aufgehoben und wieder verwendet werden. 
Mit welcher Lauge habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

Viel Spass beim ausprobieren, Lena und Julian

Mittwoch, 29. November 2017

Bedeckter Apfelkuchen

Wir haben Äpfel übrig und Lust auf Kuchen. Was liegt näher als Apfelkuchen? Von Mama gibt es ein einfaches und schnelles Rezept mit Mürbteig als Boden und Deckel, dazwischen Äpfel mit Zucker, Zimt und gemahlenen Haselnüssen bestreut. Beim Mürbteig darf sich heute mal der Multi beweisen! Laut Anleitung sind Mengen bis 400 g Mehl möglich. Das wird wohl mein schnellster Mürbteig aller Zeiten :D


Das Rezept:

300 g Mehl
150 g Zucker
150 g Butter
1 Ei
1 Pkg. Vanillezucker
1 Tl Backpulver
Zitronenabrieb

für die Füllung:

ca 6 große Äpfel
3-4 El Zucker
3-4 El gemahlene Haselnüsse/Mandeln
etwas Zimt und Zitronensaft


 
Alle Zutaten für den Mürbteig in den Multi mit Messer geben.
Deckel drauf und auf Stufe 2-5 mischen.
Aber Achtung: das Ganze wird recht schnell warm und viel zu weich! Die Butter sollte zum Verarbeiten kalt  sein und dann muss der Mürbteig erst einmal in den Kühlschrank.
Rechts seht Ihr den Mürbteig nach ca 30 Sekunden mixen.




Die Mürbteigkrümel habe ich aus dem Multi direkt aufs Brett gekippt und nur zusammen geschoben. Sieht ziemlich gut aus und schneller gehts nicht. Jetzt aber erst mal in den Kühlschrank bevor es weiter geht!

Nach der Zeit im Kühlschrank wird der Teig aufgeteilt, ein größerer Teil für den Boden, der kleinere für den Deckel. Im Rezept steht 2/3 zu 1/3, als Orientierung. 
Den Mürbteig ausrollen, mit einer Gabel einstechen (hab ich vergessen) und den Boden in die gefettete Springform geben (viel Spass, Julian hat dabei festgestellt, dass er Backen immer noch doof findet), Apfelscheiben sortieren oder nicht, Zucker-Nuss-Mischung verteilen und den Deckel drauf.
Mein Deckel war etwas zu klein, also habe ich den Rand umgeklappt. Hauptsache es ist irgendwie zu :D
Nun kommt der Kuchen in den auf 160°C vorgeheizten Backofen und wird ca 40 Minuten gebacken.
Mein Apfelkuchen ist etwas flach geworden, anstatt 6 großen hatte ich nur 5 kleine Äpfel. So ist der Kuchen aber zu 2. zu schaffen. Dazu schmeckt Schlagsahne oder Vanilleeis. 

Der 1. Versuch von Mürbteig im Multi hat sehr gut geklappt. Für diese Menge absolut perfekt, für die Weihnachtsbäckerei wird es wohl eher der K-Haken. Aufpassen muss man nur mit der Temperatur, lasst den Multi nicht zu lange laufen und bleibt am Besten dabei. Es geht wirklich schnell :D

Noch eine kleine Neuerung nur zur Info: das Bild mit dem fertigen Ergebnis gibts ab jetzt oben zu sehen, so wisst Ihr gleich, was euch erwartet.
Da Duft noch nicht verschickt werden kann sag ich euch, hier riecht es wunderbar! 
Zeit für Kuchen, lassts euch schmecken,
Lena und Julian

Sonntag, 26. November 2017

1. Hefeteigversuch

Na, habt ihr mich schon vermisst? :D
Unter der Woche habe ich wohl wenig Lust und Zeit Neues auszuprobieren. Also werden Sonntag abend Wecken (für die ,,Nicht-Schwaben" Brötchen) gebacken, man will ja schließlich die Kenwood nicht einstauben lassen. Außerdem will ich endlich sehen, was die Kenwood soviel besser kann als ihre Konkurrenz was das Kneten von Hefeteig angeht.

Zuhause habe ich von einer Getreidemühle hier in der Nähe eine Mehlmischung für schwäbisches Bauernbrot, das kommt heute zum Einsatz.Die Mischung besteht aus Weizenmehl, Roggenmehl, getrocknetem Sauerteig und Salz.


Hier das Rezept:

500 g Mehlmischung
300 ml lauwarmes Wasser
14 g frische Hefe
2 TL Backmalz
1 TL Schweineschmalz

Das Mehl gebe ich komplett in die Schüssel, in die Mitte eine Kuhle, dort hinein die Hefe zerbröseln, das Backmalz und etwas warmes Wasser. 
Für ca 10 Minuten stehen lassen, die Hefe löst sich auf, es bilden sich Blasen.

Das restliche Wasser hinzugeben und auf Stufe ,,Min" vermischen, dann auf Stufe 1 ca 10 Minuten kneten lassen.


Den Teig zusammenschieben, mit Mehl bestäuben und ca 1/2 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.



Das ist mein ,,warmer Ort".
Der Teig wird an die Heizung gebettet. Das ist im Sommer selten notwendig, im Winter kann man sich dazusetzen.




Nach 10 Minuten sehe ich neugierig nach der Schüssel. Diese ist kalt, ebenso die Heizung. Also Plan B. Wo ist noch ein warmer Ort? Unsere 2. Heizung ist unsere TV- und Internet Box, große flache Oberseite, Schüssel drauf, perfekt :D und siehe da, 10 Minuten später passiert was in der Schüssel.

Nach insgesamt 30 Minuten warm kommt der Teig aufs Brett zum Weiterverarbeiten. Da vorallem Julian die Herausforderung sucht gibt es heute Kaisersemmeln. Der Teig wird in 9 gleiche große Stücke á 100 g geteilt und wie im Video von backe, backe Ofner rundgeschliffen.
 
Nach kleineren Anfängerschwierigkeiten funktioniert das einwandfrei! 
Tipp: wenig Mehl und nicht aufgeben. Den Teig solange mit Kraft bearbeiten bis er leicht klebt, dann läuft die Kugel in der Krallenhand von allein!
Die Teiglinge nochmals für 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen und los gehts ans Semmelnschlagen!

 
Julian hat sich daran probiert (das Ergebnis ist wie erwartet *hust), ich habe testweise je 2 der Wecken verschieden eingeschnitten und 2 so gelassen.
Die 3 oben sind Kaisersemmeln, die 2 Mitte links einmal mit dem Schluss nach unten und einmal nach oben. 

Der Backofen wurde auf 250°C aufgeheizt, das Blech in den Ofen und einen guten Schluck Wasser auf den Boden gegeben, 5 Minuten später nochmal. Der Wasserdampf sorgt wohl für die perfekte Kruste. Habe ich zuvor auch noch nie gemacht, bin gespannt. Weitere 5 Minuten später den Wasserdampf entweichen lassen und die Wecken 8 Minuten auf ca 200°C fertig backen.


 
Das Ergebnis lässt sich sehen! Knusprige, fluffige Wecken, so stelle ich mir das vor. Die Unterseite schön kross.



Fazit zum heutigen Test:
Mit der kleinen Menge Teig kommt die Kenwood sehr gut zurecht, kein Zurückschieben des Teiges, kein Nachhelfen nötig. Die große Schüssel bietet außerdem genug Platz um den Teig gehen zu lassen.
Brot bzw Wecken backen geht eigentlich schnell. Gesamtaufwand knapp 2 Stunden. Arbeitszeit höchstens 30 Minuten. Es sind viele kleine Schritte, mal sehen wie sich das im Alltag umsetzen lässt.
Wofür es sich auf jedenfall lohnt selbst zu backen, das Grinsen nach dem Reinbeißen in diesen frischen, leckeren Wecken. Ein Teil davon wird nach dem Abkühlen eingefroren, mal sehen wie die danach schmecken.
Und zum Schluss: es hat großen Spass gemacht die Wecken zu formen. Das Rundwirken ist wirklich nicht schwierig, lässt den Teig Spannung bekommen und etwas Neues zu lernen, was dann noch funktioniert finde ich immer gut. Was wie Ihr anhand der Bilder seht nicht so gut geklappt hat war das Semmelnschlagen. Da macht wirklich die Übung den Meister und Julian ist nunmal Zimmermann und kein Bäcker :D

Welche Form findet Ihr eigentlich am Schönsten? Julian gibt eine Stimme für die Kaisersemmeln. Mir gefällt der Glatte am Besten.
Viel Spass beim Nachbacken, Lena und Julian

Dienstag, 14. November 2017

Schwäbische Flädle

Heute gibts ein schnelles Abendessen und den ersten Einsatz vom Mixer: Flädleteig.
Der Tipp, den Teig im Mixer zu machen, kommt aus dem Netz und will natürlich erprobt werden.


Mixer zusammen bauen ist einfach, Messer in das Unterteil legen und drauf drehen, mit etwas Druck auf die Kenwood setzen, Ihr merkt wenn es passt und festdrehen.






Hier nun ein Standardrezept für Flädle:

500 ml Milch
250 g Mehl (hier Weizenmehl 405)
2 Eier
1 Prise Salz nach Geschmack
  
Alle Zutaten in den Mixer, ich habe das Mehl zum Schluss dazu gegeben, damit die Flüssigkeit unten ist.




Auch hier gilt: Min bis Max. Ich habe natürlich die Puls-Funktion benutzt und das Mehl klebte am Deckel =D
Also langsam starten und Geschwindigkeit steigern, so vermischen sich die Zutaten sehr gut (am Rand sieht man etwas Mehl, hat nicht weiter gestört).
Insgesamt ca 30 Sekunden mixen und fertig ist der Flädleteig.
Nach dieser kurzen Zeit ist der Teig ohne Klumpen und wirft bereits Blasen. Wer möchte, kann den Teig etwas quellen lassen, dann kommt er direkt aus dem Mixer in die heiße Pfanne.


Und zum Schluss das Ergebnis:
Perfekte Flädle, wie von Oma!
Die Teigmenge ergibt ca 12 große Flädle.
Nun können sie geschnitten werden zur Suppe oder direkt gegessen werden. Für mich gerne mit Käse gefüllt und kurz zurück in die Pfanne. Zum Nachtisch mit Marmelade auch sehr lecker.



 

Die Reinigung ist ebenfalls unkompliziert. Einmal ausspülen, Wasser mit Spüli rein und Puls.
Danach ist das Messer blitzleblank, der Glasbehälter wegen dem Mehl nicht ganz, ich werde diesen samt Deckel in die Spülmaschine packen.
Die erledigt dann den Rest.
Achtung: das Unterteil vom Messer sollte nicht nass werden!

Ich habe schon einige Flädle gebacken in den letzten Jahren, doch noch nie so schnell und unkompliziert. Man braucht nur ein Gefäß, abmessen, wiegen, alles im Mixer, ebenso die Teigherstellung. Danach direkt in die Pfanne kippen. Danke des Schnabels kein Problem. Wenn nur das Gewicht nicht wäre! Der Mixer wiegt leer bereits über 2 kg, mit Flädleteig knapp 3 kg. Damit lässt sich das Fitnesstraining sparen =D
Was auch neu und ungewohnt ist, die Arbeitshöhe. Die Kenwood ist schon recht hoch, mit dem Mixer oben drauf erst recht. Oben rein schauen ist ohne den Mixer von der Maschine zu nehmen nicht möglich. Vielleicht sollte ich mir ein Höckerchen zulegen?

Das Rezept lässt sich übrigens beliebig verfeinern z. B. mit frischen Kräutern.
Wie esst ihr Flädle am liebsten? In der Suppe, herzhaft oder süß, oder etwa wie ich, am nächsten Tag kalt am Vorbeigehen?

Guten Hunger, Lena

Sonntag, 12. November 2017

Bienenstich (Bisquit für Faule)

Es ist Sonntag und wir haben Lust auf Kuchen, ich will aber nicht ewig in der Küche stehen.
Ein schnelles Rezept, welches ich gerne backe ist ein einfacher Bienenstich. Geht schnell, schmeckt saulecker und den Kuchen schaffen wir zu zweit =D 

Hier das Rezept:
3 Eier
125 g Zucker
125 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver

Teig in eine gefettete Springform, mit Mandelblättchen und Traubenzucker bestreuen
ca. 30 Minuten bei 160°C backen
Boden auskühlen lassen, halbieren und mit der Creme füllen. Deckel drauf, fertig.

Creme:
2 Becher Sahne
1 Päckchen Paradiscreme Vanille


Zu Beginn habe ich den Tipp von Katja umgesetzt:
Wir verzichten auf das Schlagen von Eischnee sondern werfen die Eier ganz in die Schüssel. Zucker dazu, Schneebesen rein und los gehts!


Die Kenwood Chef XL Titanium hat soviel Dampf, dass die Zucker-Ei-Masse innerhalb 2 Minuten auf Stufe Max. schaumig ist.
Der Zucker ist vergangen, die Masse wunderbar schaumig und wirft viele Blasen.
Zum Einrühren von Mehl und Backpulver kommt der Flexi zum Einsatz. Hier sieht man ihn in Aktion auf Stufe 2. 
Nach ca 30 Sekunden haben wir einen homogenen Teig, der bereit ist, gebacken zu werden.
In diesem Rezept verwende ich Dinkelmehl Typ 630.

Hier der Teig in der Springform.
Der Backofen wurde auf 160°C vorgeheizt.
Den Teig habe ich noch mit Mandelblättchen und Traubenzucker bestreut, passend zum Bienenstich.
Nach ca. 30 Minuten im Backofen und auskühlen lassen hier der Boden einmal halbiert. Feinporig und fluffig, wie er sein soll! 
Der Boden wird mit einer schnellen Creme aus Sahne und Paradiescreme bestrichen, Deckel drauf, fertig!
Ja, der Deckel ist etwas dunkel. Ich hatte bisher das Problem, dass die Mandeln nicht ordentlich karamelisiert sind, also habe ich die Temperatur in den letzten 5 Minuten im Ofen etwas erhöht. War wohl zu lange =D






Dieser Boden ist eines meiner Standardrezepte. Brauche ich nur einen Boden nehme ich ca 2/3 des Rezeptes, also 2 Eier. Perfekt für z. B. Obstkuchen.
Dadurch, dass das Schlagen von Eischnee entfällt, ist das Rezept auch an heißen Sommertagen gelingsicher. Und auch für alle, die sich bisher nicht an Bisquit herangetraut haben ist es ein Versuch wert!

Einen schönen Sonntag wünscht euch, Lena.