Mittwoch, 29. November 2017

Bedeckter Apfelkuchen

Wir haben Äpfel übrig und Lust auf Kuchen. Was liegt näher als Apfelkuchen? Von Mama gibt es ein einfaches und schnelles Rezept mit Mürbteig als Boden und Deckel, dazwischen Äpfel mit Zucker, Zimt und gemahlenen Haselnüssen bestreut. Beim Mürbteig darf sich heute mal der Multi beweisen! Laut Anleitung sind Mengen bis 400 g Mehl möglich. Das wird wohl mein schnellster Mürbteig aller Zeiten :D


Das Rezept:

300 g Mehl
150 g Zucker
150 g Butter
1 Ei
1 Pkg. Vanillezucker
1 Tl Backpulver
Zitronenabrieb

für die Füllung:

ca 6 große Äpfel
3-4 El Zucker
3-4 El gemahlene Haselnüsse/Mandeln
etwas Zimt und Zitronensaft


 
Alle Zutaten für den Mürbteig in den Multi mit Messer geben.
Deckel drauf und auf Stufe 2-5 mischen.
Aber Achtung: das Ganze wird recht schnell warm und viel zu weich! Die Butter sollte zum Verarbeiten kalt  sein und dann muss der Mürbteig erst einmal in den Kühlschrank.
Rechts seht Ihr den Mürbteig nach ca 30 Sekunden mixen.




Die Mürbteigkrümel habe ich aus dem Multi direkt aufs Brett gekippt und nur zusammen geschoben. Sieht ziemlich gut aus und schneller gehts nicht. Jetzt aber erst mal in den Kühlschrank bevor es weiter geht!

Nach der Zeit im Kühlschrank wird der Teig aufgeteilt, ein größerer Teil für den Boden, der kleinere für den Deckel. Im Rezept steht 2/3 zu 1/3, als Orientierung. 
Den Mürbteig ausrollen, mit einer Gabel einstechen (hab ich vergessen) und den Boden in die gefettete Springform geben (viel Spass, Julian hat dabei festgestellt, dass er Backen immer noch doof findet), Apfelscheiben sortieren oder nicht, Zucker-Nuss-Mischung verteilen und den Deckel drauf.
Mein Deckel war etwas zu klein, also habe ich den Rand umgeklappt. Hauptsache es ist irgendwie zu :D
Nun kommt der Kuchen in den auf 160°C vorgeheizten Backofen und wird ca 40 Minuten gebacken.
Mein Apfelkuchen ist etwas flach geworden, anstatt 6 großen hatte ich nur 5 kleine Äpfel. So ist der Kuchen aber zu 2. zu schaffen. Dazu schmeckt Schlagsahne oder Vanilleeis. 

Der 1. Versuch von Mürbteig im Multi hat sehr gut geklappt. Für diese Menge absolut perfekt, für die Weihnachtsbäckerei wird es wohl eher der K-Haken. Aufpassen muss man nur mit der Temperatur, lasst den Multi nicht zu lange laufen und bleibt am Besten dabei. Es geht wirklich schnell :D

Noch eine kleine Neuerung nur zur Info: das Bild mit dem fertigen Ergebnis gibts ab jetzt oben zu sehen, so wisst Ihr gleich, was euch erwartet.
Da Duft noch nicht verschickt werden kann sag ich euch, hier riecht es wunderbar! 
Zeit für Kuchen, lassts euch schmecken,
Lena und Julian

Sonntag, 26. November 2017

1. Hefeteigversuch

Na, habt ihr mich schon vermisst? :D
Unter der Woche habe ich wohl wenig Lust und Zeit Neues auszuprobieren. Also werden Sonntag abend Wecken (für die ,,Nicht-Schwaben" Brötchen) gebacken, man will ja schließlich die Kenwood nicht einstauben lassen. Außerdem will ich endlich sehen, was die Kenwood soviel besser kann als ihre Konkurrenz was das Kneten von Hefeteig angeht.

Zuhause habe ich von einer Getreidemühle hier in der Nähe eine Mehlmischung für schwäbisches Bauernbrot, das kommt heute zum Einsatz.Die Mischung besteht aus Weizenmehl, Roggenmehl, getrocknetem Sauerteig und Salz.


Hier das Rezept:

500 g Mehlmischung
300 ml lauwarmes Wasser
14 g frische Hefe
2 TL Backmalz
1 TL Schweineschmalz

Das Mehl gebe ich komplett in die Schüssel, in die Mitte eine Kuhle, dort hinein die Hefe zerbröseln, das Backmalz und etwas warmes Wasser. 
Für ca 10 Minuten stehen lassen, die Hefe löst sich auf, es bilden sich Blasen.

Das restliche Wasser hinzugeben und auf Stufe ,,Min" vermischen, dann auf Stufe 1 ca 10 Minuten kneten lassen.


Den Teig zusammenschieben, mit Mehl bestäuben und ca 1/2 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.



Das ist mein ,,warmer Ort".
Der Teig wird an die Heizung gebettet. Das ist im Sommer selten notwendig, im Winter kann man sich dazusetzen.




Nach 10 Minuten sehe ich neugierig nach der Schüssel. Diese ist kalt, ebenso die Heizung. Also Plan B. Wo ist noch ein warmer Ort? Unsere 2. Heizung ist unsere TV- und Internet Box, große flache Oberseite, Schüssel drauf, perfekt :D und siehe da, 10 Minuten später passiert was in der Schüssel.

Nach insgesamt 30 Minuten warm kommt der Teig aufs Brett zum Weiterverarbeiten. Da vorallem Julian die Herausforderung sucht gibt es heute Kaisersemmeln. Der Teig wird in 9 gleiche große Stücke á 100 g geteilt und wie im Video von backe, backe Ofner rundgeschliffen.
 
Nach kleineren Anfängerschwierigkeiten funktioniert das einwandfrei! 
Tipp: wenig Mehl und nicht aufgeben. Den Teig solange mit Kraft bearbeiten bis er leicht klebt, dann läuft die Kugel in der Krallenhand von allein!
Die Teiglinge nochmals für 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen und los gehts ans Semmelnschlagen!

 
Julian hat sich daran probiert (das Ergebnis ist wie erwartet *hust), ich habe testweise je 2 der Wecken verschieden eingeschnitten und 2 so gelassen.
Die 3 oben sind Kaisersemmeln, die 2 Mitte links einmal mit dem Schluss nach unten und einmal nach oben. 

Der Backofen wurde auf 250°C aufgeheizt, das Blech in den Ofen und einen guten Schluck Wasser auf den Boden gegeben, 5 Minuten später nochmal. Der Wasserdampf sorgt wohl für die perfekte Kruste. Habe ich zuvor auch noch nie gemacht, bin gespannt. Weitere 5 Minuten später den Wasserdampf entweichen lassen und die Wecken 8 Minuten auf ca 200°C fertig backen.


 
Das Ergebnis lässt sich sehen! Knusprige, fluffige Wecken, so stelle ich mir das vor. Die Unterseite schön kross.



Fazit zum heutigen Test:
Mit der kleinen Menge Teig kommt die Kenwood sehr gut zurecht, kein Zurückschieben des Teiges, kein Nachhelfen nötig. Die große Schüssel bietet außerdem genug Platz um den Teig gehen zu lassen.
Brot bzw Wecken backen geht eigentlich schnell. Gesamtaufwand knapp 2 Stunden. Arbeitszeit höchstens 30 Minuten. Es sind viele kleine Schritte, mal sehen wie sich das im Alltag umsetzen lässt.
Wofür es sich auf jedenfall lohnt selbst zu backen, das Grinsen nach dem Reinbeißen in diesen frischen, leckeren Wecken. Ein Teil davon wird nach dem Abkühlen eingefroren, mal sehen wie die danach schmecken.
Und zum Schluss: es hat großen Spass gemacht die Wecken zu formen. Das Rundwirken ist wirklich nicht schwierig, lässt den Teig Spannung bekommen und etwas Neues zu lernen, was dann noch funktioniert finde ich immer gut. Was wie Ihr anhand der Bilder seht nicht so gut geklappt hat war das Semmelnschlagen. Da macht wirklich die Übung den Meister und Julian ist nunmal Zimmermann und kein Bäcker :D

Welche Form findet Ihr eigentlich am Schönsten? Julian gibt eine Stimme für die Kaisersemmeln. Mir gefällt der Glatte am Besten.
Viel Spass beim Nachbacken, Lena und Julian

Dienstag, 14. November 2017

Schwäbische Flädle

Heute gibts ein schnelles Abendessen und den ersten Einsatz vom Mixer: Flädleteig.
Der Tipp, den Teig im Mixer zu machen, kommt aus dem Netz und will natürlich erprobt werden.


Mixer zusammen bauen ist einfach, Messer in das Unterteil legen und drauf drehen, mit etwas Druck auf die Kenwood setzen, Ihr merkt wenn es passt und festdrehen.






Hier nun ein Standardrezept für Flädle:

500 ml Milch
250 g Mehl (hier Weizenmehl 405)
2 Eier
1 Prise Salz nach Geschmack
  
Alle Zutaten in den Mixer, ich habe das Mehl zum Schluss dazu gegeben, damit die Flüssigkeit unten ist.




Auch hier gilt: Min bis Max. Ich habe natürlich die Puls-Funktion benutzt und das Mehl klebte am Deckel =D
Also langsam starten und Geschwindigkeit steigern, so vermischen sich die Zutaten sehr gut (am Rand sieht man etwas Mehl, hat nicht weiter gestört).
Insgesamt ca 30 Sekunden mixen und fertig ist der Flädleteig.
Nach dieser kurzen Zeit ist der Teig ohne Klumpen und wirft bereits Blasen. Wer möchte, kann den Teig etwas quellen lassen, dann kommt er direkt aus dem Mixer in die heiße Pfanne.


Und zum Schluss das Ergebnis:
Perfekte Flädle, wie von Oma!
Die Teigmenge ergibt ca 12 große Flädle.
Nun können sie geschnitten werden zur Suppe oder direkt gegessen werden. Für mich gerne mit Käse gefüllt und kurz zurück in die Pfanne. Zum Nachtisch mit Marmelade auch sehr lecker.



 

Die Reinigung ist ebenfalls unkompliziert. Einmal ausspülen, Wasser mit Spüli rein und Puls.
Danach ist das Messer blitzleblank, der Glasbehälter wegen dem Mehl nicht ganz, ich werde diesen samt Deckel in die Spülmaschine packen.
Die erledigt dann den Rest.
Achtung: das Unterteil vom Messer sollte nicht nass werden!

Ich habe schon einige Flädle gebacken in den letzten Jahren, doch noch nie so schnell und unkompliziert. Man braucht nur ein Gefäß, abmessen, wiegen, alles im Mixer, ebenso die Teigherstellung. Danach direkt in die Pfanne kippen. Danke des Schnabels kein Problem. Wenn nur das Gewicht nicht wäre! Der Mixer wiegt leer bereits über 2 kg, mit Flädleteig knapp 3 kg. Damit lässt sich das Fitnesstraining sparen =D
Was auch neu und ungewohnt ist, die Arbeitshöhe. Die Kenwood ist schon recht hoch, mit dem Mixer oben drauf erst recht. Oben rein schauen ist ohne den Mixer von der Maschine zu nehmen nicht möglich. Vielleicht sollte ich mir ein Höckerchen zulegen?

Das Rezept lässt sich übrigens beliebig verfeinern z. B. mit frischen Kräutern.
Wie esst ihr Flädle am liebsten? In der Suppe, herzhaft oder süß, oder etwa wie ich, am nächsten Tag kalt am Vorbeigehen?

Guten Hunger, Lena

Sonntag, 12. November 2017

Bienenstich (Bisquit für Faule)

Es ist Sonntag und wir haben Lust auf Kuchen, ich will aber nicht ewig in der Küche stehen.
Ein schnelles Rezept, welches ich gerne backe ist ein einfacher Bienenstich. Geht schnell, schmeckt saulecker und den Kuchen schaffen wir zu zweit =D 

Hier das Rezept:
3 Eier
125 g Zucker
125 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver

Teig in eine gefettete Springform, mit Mandelblättchen und Traubenzucker bestreuen
ca. 30 Minuten bei 160°C backen
Boden auskühlen lassen, halbieren und mit der Creme füllen. Deckel drauf, fertig.

Creme:
2 Becher Sahne
1 Päckchen Paradiscreme Vanille


Zu Beginn habe ich den Tipp von Katja umgesetzt:
Wir verzichten auf das Schlagen von Eischnee sondern werfen die Eier ganz in die Schüssel. Zucker dazu, Schneebesen rein und los gehts!


Die Kenwood Chef XL Titanium hat soviel Dampf, dass die Zucker-Ei-Masse innerhalb 2 Minuten auf Stufe Max. schaumig ist.
Der Zucker ist vergangen, die Masse wunderbar schaumig und wirft viele Blasen.
Zum Einrühren von Mehl und Backpulver kommt der Flexi zum Einsatz. Hier sieht man ihn in Aktion auf Stufe 2. 
Nach ca 30 Sekunden haben wir einen homogenen Teig, der bereit ist, gebacken zu werden.
In diesem Rezept verwende ich Dinkelmehl Typ 630.

Hier der Teig in der Springform.
Der Backofen wurde auf 160°C vorgeheizt.
Den Teig habe ich noch mit Mandelblättchen und Traubenzucker bestreut, passend zum Bienenstich.
Nach ca. 30 Minuten im Backofen und auskühlen lassen hier der Boden einmal halbiert. Feinporig und fluffig, wie er sein soll! 
Der Boden wird mit einer schnellen Creme aus Sahne und Paradiescreme bestrichen, Deckel drauf, fertig!
Ja, der Deckel ist etwas dunkel. Ich hatte bisher das Problem, dass die Mandeln nicht ordentlich karamelisiert sind, also habe ich die Temperatur in den letzten 5 Minuten im Ofen etwas erhöht. War wohl zu lange =D






Dieser Boden ist eines meiner Standardrezepte. Brauche ich nur einen Boden nehme ich ca 2/3 des Rezeptes, also 2 Eier. Perfekt für z. B. Obstkuchen.
Dadurch, dass das Schlagen von Eischnee entfällt, ist das Rezept auch an heißen Sommertagen gelingsicher. Und auch für alle, die sich bisher nicht an Bisquit herangetraut haben ist es ein Versuch wert!

Einen schönen Sonntag wünscht euch, Lena.

Übersicht Rührelemente

Und schon gehts los, das Unwissen über das WIE.
Viele Rührelemente, einige völlig unbekannt. Bisher gabs nur Schneebesen und Knethaken, nun noch einiges mehr. 
Hier eine Übersicht und erste Einsatztipps. Diese Liste soll immer wieder erweitert werden, quasi meine persönliche Was-Wofür-Liste.
Lasst mich lesen, welches Element ihr wofür verwendet und ich erweitere die Aufzählung.


 

Knethaken:

  • Hefeteig (Stufe Min bis 1) 








Schneebesen:

  • Eiweiß
  • Bisquit  
  • Sahne
  • Zucker und Ei schaumig schlagen
(Stufenweise erhöhen auf Max)




 K-Haken:

  • Spätzleteig (Stufe 2-3)
  • allgemein weichere Teige
  • Plätzchenteig
  • Rührkuchen
  • Mürbteig 




Unterheb-Rührelement:

  • Unterheben von Eischnee (Stufe Min)
  • allgemein: Unterheben von leichten Zutaten in schwere Mischungen (z.B. Mousse)
  • Unterheben von Mehl in Kuchenteig
(ausführliche Empfehlungstabelle in der Bedienungsanleitung)




  Flexirührer:

  • Schaumig schlagen von Butter und Zucker
  • Verrühren von weichen Zutaten (z. B. Waffelteig)
  • Unterrühren von Mehl in Zucker-Ei-Masse (Stufe 2-3)




Freitag, 10. November 2017

Erste Versuche mit dem Multi-Zerkleinerer

Heute mal zur Abwechslung etwas Gesundes: Apfel-Karotten-Salat.
Also Kenwood nutzen und den Multi testen! Der Multi ist das Gerät, welches ich mir am meisten gewünscht habe. Aber: ich mache auch gern Kuchen und Brot, also musste eine Maschine her die sowohl kneten kann, als auch den Multi dabei hat. Zwei Geräte wollte ich mir nicht in die Küche stellen und wer kennt es nicht, was im Schrank steht wird vergessen.


Als erstes kommt der ,,Fuß" auf den hinteren schnellen Antrieb, darauf der Multi, Scheibe rein, Deckel aufdrehen, fertig.
Und nein, das sind nicht meine Hände =D Die gehören zu Julz, dem Mittester und -esser hier im Haushalt. 

 Zum Fuß noch ein Hinweis: das Teil sollte/darf unten nicht nass werden. Bei normalem Gebrauch wird das auch nicht schmutzig, falls doch würde ich nur vorsichtig reinigen bzw. feucht abwischen. 



Zuerst habe ich den Apfel durchgejagt, der ist weicher und die Karotte hat den Rest mit durchgedrückt.
Ging in weniger als 30 Sekunden auf Stufe 1. 
Empfohlen wird Stufe 1-2 je nach Lebensmittel.

Ergebnis: Die Streifenscheibe ist gröber als gedacht. War aber sehr lecker, so schmeckt man die Unterschiede besser und die Konsistenz ist knackiger.

Eine kleine Ernüchterung gab es heute auch. Die Vor- und Nachbereitung dauert immer noch gleich lange wie vorher. Nur das ,,schnippeln" an sich geht schneller. Die 3 Karotten und der eine Apfel für zwei Esser, da lohnt der Aufwand kaum und die Zeitersparnis geht gleich Null.
Aber es macht mit der Kenwood sehr viel mehr Spass =D


Leider muss ich die Karotten noch von Hand schälen, dabei hat sich wieder einmal gezeigt, der Gemüseschäler von IKEA ist sehr scharf, oder wie meine Freundin Bettina sagen würde:,,ungeschicktes Fleisch muss weg!". Schält ihr euer Gemüse oder wascht ihr nur gut? Wo lässt sich noch Zeit sparen?
Sehr hilfreich bei den ganzen Aktionen ist außerdem eine Spülmaschine. Ohne wäre sämtliches Zubehör für mich nutzlos. Ich hätte keine Lust, alles von Hand zu spülen. Einzig die Edelstahlscheibe bleibt übrig, die geht aber fix sauber.

Habt Ihr euer Zubehör griffbereit bei der Maschine? Oder räumt Ihr so wie ich ständig in einem viel zu kleinen Schrank umher? Eine Wandhalterung für die Rührelemente und Multi-Scheiben ist bereits in Planung. Wie habt Ihr das gelöst?

Viele Grüße Lena und Julz

Montag, 6. November 2017

Waffeln und erster Rührelemente-Test

Was will man als Erstes mit einer neuen Küchenmaschine machen?
Richtig! Möglichst viel auf einmal. Gesagt, getan, ein passendes Rezept musste her.
Gewonnen haben Waffeln, die auch das perfekte Frühstück am Sonntag gegen 13 Uhr darstellen =D

Hier das Rezept:
50 g Butter
40 g Zucker
3 Eier
200 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
ca 1/8 L Milch/Sprudel

Das Rezept ist aus einem alten schwäbischen Kochbuch und sowohl meine Mama als auch meine Oma machen ihre Waffeln danach. Ich habe das Rezept etwas abgeändert, eigentlich kommen nur 30 g Zucker in den Teig, das ist uns aber nicht süß  genug. Probiert es aus. Ebenso die Flüssigkeit. Wasser mit Kohlensäure macht den Teig extra fluffig, im Originalrezept steht nur die Milch.

Schritt 1: Eischnee schlagen


Dieses Rezept besteht nur aus kleinen Mengen, eine besondere Herausforderung für viele Maschinen. Bisher wurde der Waffelteig meist mit dem Handrührer gemacht.
Hier der Eischnee von 3 Eiern nach ca 1 Minute auf Stufe Max.

 

 Schritt 2: Butter und Zucker schaumig rühren

 

Nun folgte für mich die Königsdisziplin. Das Schaumig rühren von Butter und Zucker. Meist verbunden mit vielen Zwischenstopps, Zusammenschieben der Masse mit dem Teigschaber usw.
Dieses Problem ist nun behoben, nennt sich Flexi-Rührer. Geniale Idee, funktioniert wunderbar. Auch diese kleine Menge von 50g Butter und 40g Zucker wurde innerhalb 2 Minuten auf Stufe 3-4 gleichmäßig vermengt. 


Bis der Zucker vergangen ist, wird es allerdings etwas länger dauern. Diese Zeit habe ich in dem Fall nicht abgewartet, war mir mit knurrendem Magen nicht so wichtig. Die Zugabe von Eigelb wird diesen Schritt auf jeden Fall beschleunigen.

Ein kleiner Minuspunkt: das Quietschen in der Schüssel, daran muss man sich wohl gewöhnen, darüber habe ich schon einiges gelesen. Gummi auf Edelstahl quietscht nunmal. Regulieren lässt sich dies ein wenig über die Geschwindigkeit. Ansonsten empfehle ich laute Musik oder Gehörschutz. Gibt es bereits einen Markt für ästhetische und küchentaugliche Micky-Mäuse?

 

 Schritt 3: Vermengen der restlichen Zutaten


Als nächstes der Wechsel auf den K-Haken, der sich später als Fehler entpuppte. Hinzugegeben wurde erst das Eigelb, dann Mehl und Backpulver. Leider war ich etwas zu langsam mit der Zugabe von Milch und der Teig verklumpte augenblicklich. Diese Klumpen wurde ich auch nicht mehr los. Fehlte es an Geduld oder war es doch das falsche Rührelement?
Genutzt habe ich den K-Haken auf Stufe 4.


 Schritt 4: Eischnee Unterheben


Und zu guter Letzt, das Unterheben. Bisher immer von Hand geschehen, dieses Mal probeweise mit der Küchenmaschine mit Unterheb-Rührelement.
Ging recht langsam, meine Ungeduld und das höher Schalten ließen den Eischnee etwas zusammen fallen. Empfohlen wird Stufe Min, ich nutzte Stufe 2 und 3.Ergebnis war trotzdem annehmbar. 
Wer Zeit hat und faul ist: Machen lassen. Eventuell am Rand etwas nachhelfen.



Was sagt Ihr eigentlich zur Beleuchtung? 
Als ob die Küchenmaschine sich gleich verwandelt, 
kennt ihr Transformers? 
Das war mein erster Gedanke =D



Hier das Ergebnis:
leckere, fluffige Waffeln, dazu Kompott. 

In Zukunft werde ich den Flexi zum Rühren des Teiges verwenden, ein Tipp aus dem Netz. Der Flexi soll Klumpen verhindern und einen gleichmäßigen Teig produzieren. Was ich auch ausprobieren werde, erst die Flüssigkeit, dann die festen Zutaten hinein geben. In diesem Fall die Reihenfolge Mehl und Milch tauschen. Neuer Testlauf wird folgen, ich bin gespannt.


Welches Rührelement nehmt Ihr für so weiche Teige? Weitere Tipps und Tricks?
Viele Grüße, Lena